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Der Weißstorch

Weißstörche haben eine Körpergröße von über einem Meter und eine Flügelspannweite von bis zu 220 cm. Das Gefieder ist, bis auf die schwarzen Schwungfedern weiß, der lange Schnabel und die Beine sind rötlich. Der Weißstorch verständigt sich durch Klappern mit dem Schnabel, daher kommt auch der Name Klapperstorch. Die Brutzeit der Weißstörche beträgt 30 bis 34 Tage und die drei bis fünf Eier werden von beiden Elterntieren bebrütet. Nachdem die Küken geschlüpft sind, bleiben sie noch ca. 60 Tage im Nest und werden von den Altvögeln mit Nahrung versorgt. Weißstörche nehmen tierische Nahrung auf und sind dabei nicht wählerisch, sie ernähren sich unter anderem von größeren Insekten, kleineren Säugetieren, Fischen, Reptilien, Amphibien, Regenwürmern, Aas und vielem mehr.

Der Weißstorch (Ciconia ciconia) ist, mit Ausnahme von Skandinavien und England, in fast ganz Europa zu Hause. Als Zugvogel kehrt er im zeitigen Frühjahr aus seinen Winterquartieren in Afrika wieder in die Brutgebiete zurück. Dann kann man die Störche auf Wiesen und Feldern bei der Nahrungssuche, beim Nestbau und etwas später bei der Aufzucht der Jungvögel beobachten und auch fotografieren.

Der Weißstorch nimmt gerne aufgestellte Nisthilfen an, er baut seine Nester aber auch auf Dächern von Kirchen, Häusern und anderen Gebäuden, Bäumen, Hochspannungsmasten und Felsen. Ich fand auch schon Nester auf Palmen, Baukränen, Flutlichtmasten, Straßenlaternen, Felsklippen im Meer, auf einem Gestell mit Gasflaschen und sogar auf einem Hochsitz.

Seit einigen Jahren sind Weißstörche auch wieder in Hamm und im Kreis Unna zu finden. Dadurch habe ich inzwischen die Möglichkeit den Weißstorch quasi direkt vor der Haustür zu fotografieren. Allerdings möchte ich nicht verschweigen, dass dieses hier nicht ganz so einfach ist, da viele der aufgestellten Nisthilfen zum fotografieren doch recht weit entfernt stehen. Da gibt es in Deutschland inzwischen einige Gegenden, an denen man bessere Möglichkeiten hat um Fotos vom Brutgeschäft des Weißstorchs zu bekommen. Aber trotzdem kann man auch hier mit etwas Glück und Ausdauer zu guten Fotos von Weißstörchen kommen. Relativ gute Chancen hat man zum Beispiel, wenn man sie bei der Nahrungssuche auf einer Wiese oder an einem Gewässer entdeckt. Dann kann man sie schon mal recht nahe der öffentlichen Wege finden und sie ohne zu stören fotografieren.

Ich freue mich jedenfalls, dass ich bei meinen Fotoexkursionen in der Umgebung meines Wohnortes inzwischen regelmäßig Weißstörchen begegne, das hätte ich noch vor einigen Jahren so nicht für möglich gehalten.

Schon seit einigen Jahren fotografiere ich immer wieder Weißstörche und werde das auch in Zukunft weiter mit großer Begeisterung tun, zumal ich durch meine vielen Beobachtungen noch einige Motive im Kopf habe, die ich bisher noch nicht wie erhofft umsetzen konnte.

 

In meiner Bildergalerie Störche sind neben dem Weißstorch noch ein paar weitere Arten aus der weltweit 19 Arten umfassenden Familie der Störche (Ciconiidae) zu finden.

 

Hier geht es zur Bildergalerie Störche 

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